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Herbstliche Wanderung zum Schloss Welsperg
Schloss Welsperg

Zeitzeuge mit langer Vergangenheit

Ein Ort für Ausstellungen, Konzerte und Feste

Im Jahre 1140 haben die Brüder Schwikher und Otto von Welsperg auf einem Felsvorsprung oberhalb des Ortes Welsberg das Schloss errichtet, das von da an für 800 Jahre im Familienbesitz bleiben sollte.

 

Von Welsperg zu Welsberg

Welsberg wurde um 1080 noch Budigum genannt. Im heute noch verwendeten „Pidigbach” für den Wasserlauf aus dem Gsiesertal lebt dieser ursprüngliche Name des Dorfes weiter. 1151, 1230 werden der Ortsname Cella (Zell) für Welsberggenannt. Dieser Name geht auf die Mönchszelle zurück, die hier als „Filialkloster” des im Jahre 769 von Tassilo III. von Baiern gegründeten Kloster Innichen bestanden hat. Erst mit der Festigung der weltlichen Herrschaft des Görzischen Ministerialengeschlechts der Herren von Welsperg festigt sich deren Name auch für ihre Stammburg und die Ortschaft. Welsperg leitet sich etymologisch vom Berg des Welf ab. Der althochdeutsche Personenname Welf, in ältester Form Hwelf, benennt das Junge von wilden Tieren. So fand der Name, analog dem gleichdeutigen lateinischen Wort Catalus bei den alten Römern, auch als Kosename Verwendung.

 

Über den Besitz

Die Herren von Welsperg, die von sich behaupten, von den Welfen abzustammen, gehören zu den bedeutendsten adeligen Familien Tirols. Als Untervögte der Grafen von Görz und Tirol begann ihr politischer und gesellschaftlicher Aufstieg. Durch kluge Heiratspolitik sowie geschickte Handels-, Bergbau- und Verwaltungstätigkeit vergrößerten sie anschließend ihr Vermögen und ihre Bedeutung. Den Höhepunkt ihrer Machtentfaltung erlebte die Familie mit Baron Guidobold von Welsperg und Primör, der offizieller Kämmerer und Berater des Kaisers wurde. Leopold I. verlieh Guidobald im April 1693 den Titel eines Grafen des damaligen Römischen Reiches deutscher Nation.

Öffnungszeiten & Preise
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Zur Erbauung des Schlosses

Das Schloss Welsperg stellt eine ungewöhnliche und selten anzutreffende Burganlage dar, die in der Fachsprache als Kernburg bezeichnet wird. Das älteste Element der Burg ist ohne Zweifel der ungewöhnlich hohe Bergfried, dessen Bau im Jahre 1126 begonnen und 1140 abgeschlossen wurde. Bald darauf entstanden der Palas mit den Wirtschaftsgebäuden und eine romanische Kapelle. 1359 kaufte Georg von Welsperg die gegenüberliegende Burg Thurn. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Burg erheblich erweitert und umgebaut. Das Jahr 1765 war für das Schloss ebenso wie für Burg Thurn das große Schicksalsjahr. Ein Brand zerstörte den Großteil des Palas und des Wirtschaftsgebäudes. So wurde das oberste Stockwerk des Palas abgetragen und der Dachstuhl auf die heutige Höhe herabgesetzt. Von da an blieb die Wehranlage mehr oder weniger ihrem Schicksal überlassen.


Burgruine Thurn


Die Ruine befindet sich auf einem heute bewaldeten Hügel gegenüber von Schloss Welsperg.
Die Burg Thurn wurde im 13 Jahrhundert von den Herren von Welsperg errichtet, wobei der Hügel, auf dem sie erbaut, bereits prähistorisch besiedelt gewesen sein dürfte. Ursprünglich handelte es sich um eine kleine Anlage bestehend aus einem kleinen Palas und einem Bergfried. Ein Ausbau erfolgte erst später. 1288 erhielten die Herren Füllein, Verwandte der Herren von Welsperg, die Burg. Ab dem 14. Jahrhundert wird sie Burg „Thurn“ genannt. 1359 verkaufte der letzte Füllein, Jodok, die Burg an die Welsperger. Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Burg jedoch dem eigenen Schicksal überlassen, worauf sich niemand mehr um die Instandhaltung kümmerte. Der 15. Mai 1765 war, wie für Schloss Welsperg auch, ein Schicksalstag für die Burg Thurn: Die heutige Ruine wie auch das Schloss fielen einem Brand zum Opfer, der verheerende Schäden anrichtete. Bis auf den Bauernhof wurde sie infolge nicht wieder aufgebaut. Heute ist die Ruine Thurn nach wie vor im Besitz der Erben der Grafen von Welsperg, Georg Graf Thun-Hohenstein-Welsperg.


Ein Zug
Bahnhof Welsberg
Wie komme ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln dahin?

Mit dem Guest Pass kannst du kostenlos mit der Buslinie 441 vom Gsiesertal bis zur Haltestelle Welsberg – Platzbäck fahren, von dort erreichst du das Schloss Welsperg über einen gut ausgeschilderten Wanderweg in etwa 15 Minuten.
Von Taisten und vom Bahnhof in Welsberg kommst du mit dem Citybus 438 bis zur Haltestelle Welsberg – Schulen und kannst von dort in 10 Minuten zum Schloss wandern.

Wer von außerhalb kommt:
Welsberg ist an die Pustertaler Bahnlinie angeschlossen, von Franzensfeste oder Innichen kommend, erreichst du den Bahnhof in Welsberg, dort steigst du auf die Citybuslinie 438 um und fährst bis zur Haltestelle Welsberg – Schulen. Nach 10 Minuten Fußweg erreichst du das Schloss.

Vom Bahnhof in Welsberg kannst du aber auch auf dem gut ausgeschilderten Wanderweg über das Dorfzentrum von Welsberg zum Schloss wandern, dafür benötigst du ca. 25 Minuten.

Wie komme ich mit dem Auto dahin?
Mit dem Auto fährst du bis nach Welsberg zum Parkplatz 6 (Einfahrt Welsberg Mitte) oder zum Bahnhof in Welsberg und wanderst von dort über das Dorfzentrum von Welsberg in ca. 25 Minuten zum Schloss.

Gut zu wissen
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