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Persönlichkeiten aus der Region

Der Loipen-Importeur

Walter Felderer

In lockerer Runde unter Kollegen fing alles an: Auf dem Nachhauseweg vom Pustertaler Ski-Marathon (heute 3 Zinnen-Marathon) hatte Hans Reier die Idee, ein Volkslanglaufrennen in die eigene Region zu holen. Wohl bemerkt, war der Pustertaler Ski-Marathon damals der einzige Volkslauf in ganz Südtirol. Reier und seine Kollegen, darunter auch Walter, bemerkten schnell das Potenzial von „eigenen” Langlaufloipen in ihrem sonnigen, weitläufigen Tal. Im Jahre 1983 gab es gerade mal eine 5 km lange Rundloipe in St. Magdalena. Doch bereits ein Jahr später war alles anders.

1984: Die erste Ausgabe das Gsiesertal-Laufs

Unter den Beteiligten war schnell klar, dass Walter die geeignete Person war, die Fäden der Organisation zu ziehen. Es wurde mit Grundbesitzern diskutiert, mit Loipenexperten debattiert und mit Gastwirten und Gastwirtinnen organisiert. Die Motivation aller Beteiligten war von Anfang an groß. Darum war es möglich, innerhalb einem Jahr die gesamte Infrastruktur für einen Skimarathon auf die Beine zu stellen, der heute zu einem der beliebtesten und bekanntesten im gesamten Alpenraum gehört. „Bis auf das Corona-Jahr 2021 fand der Lauf von Beginn an bis heute ohne Unterbrechung statt”, blickt Walter zufrieden zurück.

Legenden des Langlaufs

Mittlerweile lockt das Rennen rund 2.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 40 Nationen ins Tal – so viel, wie das Gsiesertal Einwohner hat. Darunter immer wieder Topstars des Langlaufsports, die Walter stolz aus dem Ärmel schüttelt: Anders Aukland, Michail Botwinow, Silvio Fauner, Giorgio di Centa, Ole Einar Björndalen, Björn Dahlie, Anders Gloersen, Jewgeni Dementjew, Justyna Kowalczyk, Lorenzo Romano, Siegrid Mutscheller, Lorenzo Busin, Malin Börjesjö. Warum das so ist? Ganz einfach: „Weil wir erstens mit einer einzigartigen Landschaft zwischen Dolomiten und Alpenhauptkamm gesegnet sind, zweitens, Langlaufloipen in bestem Zustand bieten können und die Begeisterung für den Langlaufsport mit Menschen aus aller Welt teilen möchten.”
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Walter’s 5 Gründe, um zum Langlaufen hierher zu kommen
Neben der Schneesicherheit – und somit auch die Gewissheit bei der Anmeldung, dass das Rennen stattfindet – gibt es noch einige Vorteile für den Langlaufsport in unserer Region.
„Während die technische Beschneiung von Loipen unter 1.000 m.ü.M. andernorts in Europa bald nicht mehr zu stemmen sein wird, werden wir die Folgen der Klimaerwärmung in der Region Gsiesertal-Welsberg-Taisten, was das Langlaufen betrifft, in den nächsten 20 Jahren wohl noch nicht spüren.”

In der Region Gsiesertal-Welsberg-Taisten liegen die Loipen zwischen 1.200 und 1.500 m.ü.M. Darum können wir uns mit Sicherheit darauf verlassen, dass das Langlaufen in naher Zukunft hier noch problemlos möglich ist. „Ein Geschenk der Natur“, so Walter, der seine Schwünge am liebsten vor seinem Haus startet. Und sich beim Rückblick auf die letzten 40 Jahre darüber freut, welche Möglichkeiten zum Langlaufen, oder besser gesagt für den Wintersport, in seiner Heimatregion mit Überzeugung, Engagement und Tatkraft vieler Beteiligter geschaffen wurde.
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