Der achteckige, markante Turm der Wasserstation, bildet mit dem Aufnahmegebäude, dem Lagerschuppen mit Laderampe nach Typenplänen von Wilhelm von Flattich und den von Angiolo Mazzoni 1926 geplanten Eisenbahnwohnhäusern im Osten, ein technikgeschichtliches Bahnensemble. Der Wasserspeicher, ein singuläres Wahrzeichen der Bahnbauten aus der k.k. Monarchie, wurde 1871 eingeweiht, mit Beschluss der Landesregierung 2004 unter Denkmalschutz gestellt und ist seit 2010 Eigentum der Gemeinde. Die Wasserstation hatte in der Ära der Dampfloks die Funktion einer regelrechten Tankstelle, welche durch das natürliche Gefälle der Hochquellen, südlich der Bahntrasse, mittels einer Gravitationsleitung (kommunizierende Gefäße) gespeist wurde. Da die Züge zum Betanken der Loks einen rund 15-minütigen Aufenthalt hatten, wurde mit der Wasserfüllung der Tender und in der Regel gleichzeitig auch das Entschlacken des Aschekastens und das Nachfassen der Kohle vorgenommen.